Dies ist eine Archivseite mit dem inhaltlichen Stand von 2012 und wird nicht mehr aktualisiert. Mehr auf der Startseite

Zoo-AG-Projekt Bergzoo Helmarshausen

Eindrücke von unserer ersten Exkursion zum Bergzoo 1996

 In den letzten sechs Jahren seit dem letzten Besuch eines Zoo-AG-Mitglieds sind keinerlei Fortschritte im Zoo zu erkennen, wenn man von einem Zweitkäfig für die Rhesusaffen absieht, der für die Tiere über einen Laufgang zu erreichen ist. Das wirklich einmalig gelegene, aber äußerst steile Gelände erodiert zusehends, Zäune rutschen ab, Steine liegen auf den Wegen. Für den Transport des Futters wird eine Art Rasenmäher auf Raupen verwendet, der mit Eimern und Werkzeug beladen auch steile Hänge hinaufkriecht. Der Zahn der Zeit nagt an Käfigen und vor allem am Tropenhaus, dessen Träger verrostet sind, von zerbrochenen Einfachscheiben ganz abgesehen. Hier lebt noch eine Zahl tropischer Vögel bis hin zu einem alten Doppelhornvogel, Rotschnabelkittas und verschiedenen Amazonen und Papageien. Offenbart sind die ebenso wie der Zoo in die Jahre kommenden Besitzer gesundheitlich nicht mehr in der Lage, den Park aus eigener Kraft zu erhalten. Auch der Tierbestand ist zurückgefahren und selten beschildert, ein paar Einzeltiere fristen ihre letzte Zeit (Pavian, Wickelbär), andere wirken sehr kräftig am Abbruch des Zoos mit (die Stachelschweine haben den Stützträger fast durchgenagt, die Damhirsche treten den Hang herab). Gut gemeinte Hilfsaktionen wie durch den Rewe-Markt (man erhält dort ein Glas Orangensaft beim Vorzeigen der Eintrittskarte) allein können den Park nicht retten. Wenn nicht bald etwas geschieht, z. B. die Übernahme durch einen neuen Betreiber, ist hier nichts mehr zu retten.

 Hinweis: dies sind Eindrücke vom damaligen Besuch. Mehr über die Hintergründe und unser daraufhin gestartetes Projekt und die bisherige Entwicklung auf unseren Bergzoo-Projekt-Seiten




Aktualisiert am 8.3.2003 von Dirk Petzold - zur Bergzoo-Projekt-Seite

alle@zoo-ag.de - zur Zoo-AG-Homepage