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Eindrücke von unserer ersten Exkursion zum Bergzoo 1996
In den letzten sechs Jahren seit
dem
letzten Besuch eines Zoo-AG-Mitglieds sind keinerlei Fortschritte im Zoo
zu erkennen, wenn man von einem Zweitkäfig für die Rhesusaffen
absieht, der für die Tiere über einen Laufgang zu erreichen ist.
Das wirklich einmalig gelegene, aber äußerst steile Gelände
erodiert zusehends, Zäune rutschen ab, Steine liegen auf den Wegen.
Für den Transport des Futters wird eine Art Rasenmäher auf Raupen
verwendet, der mit Eimern und Werkzeug beladen auch steile Hänge
hinaufkriecht. Der Zahn der Zeit nagt an Käfigen und vor allem am
Tropenhaus, dessen Träger verrostet sind, von zerbrochenen Einfachscheiben
ganz abgesehen. Hier lebt noch eine Zahl tropischer Vögel bis hin zu
einem alten Doppelhornvogel, Rotschnabelkittas und verschiedenen Amazonen
und Papageien. Offenbart sind die ebenso wie der Zoo in die Jahre
kommenden
Besitzer gesundheitlich nicht mehr in der Lage, den Park aus eigener Kraft
zu erhalten. Auch der Tierbestand ist zurückgefahren und selten
beschildert,
ein paar Einzeltiere fristen ihre letzte Zeit (Pavian, Wickelbär), andere
wirken sehr kräftig am Abbruch des Zoos mit (die Stachelschweine haben
den Stützträger fast durchgenagt, die Damhirsche treten den Hang
herab). Gut gemeinte Hilfsaktionen wie durch den Rewe-Markt (man erhält
dort ein Glas Orangensaft beim Vorzeigen der Eintrittskarte) allein können
den Park nicht retten. Wenn nicht bald etwas geschieht, z. B. die
Übernahme
durch einen neuen Betreiber, ist hier nichts mehr zu retten.
Hinweis: dies sind Eindrücke vom
damaligen
Besuch. Mehr über die Hintergründe und unser daraufhin gestartetes
Projekt und die bisherige Entwicklung auf unseren
Bergzoo-Projekt-Seiten