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Aufzucht- und Hälterungsbecken
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Ökosystem-Riffbecken in Bau
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Die Aquarien sind allesamt beeindruckend, ihre
Technik noch mehr. Dennoch will sich der richtige
Eindruck noch nicht so recht einstellen; zu viele
Details im Besucherbereich sind unstimmig. Alle Aquarien
wirken recht düster, trotz des Kontrasts zu den dunklen
Grottengängen. Die schwache Beleuchtung soll einerseits
die Beckenrückwand unsichtbar im Hintergrund
verschwinden lassen, vor allem aber auch Reflexionen und
das Wachstum von Algen verhindern. Wer je ein
Korallenriff ‚live‘ gesehen hat, den wird der
schummerige Eindruck nicht überzeugen; und die Haltung
z.B. von lebenden Steinkorallen, die hohe
Lichtintensität benötigen, wird ebenfalls unmöglich.
Auch die Beleuchtung des Besucherbereichs - vor allem in
den langen, leeren Tunnelpartien - und der Beschilderung
ist nicht so recht gelungen - ja, eigentlich lassen sich
alle weniger guten Eindrücke auf ein Problem
zurückführen: Licht.
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Natürlich ließen wir es uns auch nicht nehmen,
in der viel zu kurzen Restzeit den übrigen Zoo zu
durchstreifen: Urwald- und Wüstenhalle,
Menschenaffenanlagen, Nachttierhaus, Vogelhäuser und
Mangrovenhalle. Große Veränderungen waren in den letzten
Jahren hier nicht zu verzeichnen. Eine unserer Fragen an
den zoologischen Mitarbeiter Marc Damen, den wir am Ende
unserer Exkursion trafen, war natürlich:
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Was kommt als nächstes? 2000 werden
zunächst neue Ställe für die Tiere der Afrika-Savanne
erbaut, direkt an den ‚Bush‘ anschließend; geheizt durch
die Abwärme der Urwaldhalle, für die Besucher einsehbar,
und gleichzeitig wird Platz geschaffen für eine
Umgestaltung der Savanne. Und dann...? - da gibt es nur
ein Grinsen und Schweigen. Bestimmt tüfteln die Leute
von Burgers wieder an einer Innovation - die aber bleibt
vorerst geheim. So wissen wir noch nicht genau, für
welche neue Attraktion wir wiederkommen werden - aber
wir werden weitere Exkursionen nach Arnheim unternehmen!
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Abschließend nochmals vielen Dank
an die Mitarbeiter von Burgers Zoo, allen voran natürlich Joep Wensing,
der sich so viel Zeit für uns nahm, und Marc Damen!
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Auch hier beeindruckt zuerst die schiere
Größe. Wer die engen, mit Gerätschaften und Röhren
zugebauten Betonkatakomben der Tierpflegebereiche
anderer Aquarien kennt, ist von der
Industriehallen-Architektur aus heller Holzkonstruktion
überwältigt. Ganze Batterien von meterhohen
Eiweißabschäumern stehen in einer Halle, raumhohe
Rieselanlagen, mit Fahrzeugen befahrbare Gänge, weite
Aufzucht- und Haltungsräume - man scheint geradezu
endlos durch großzügige Technikhallen zu laufen. Auch
über den Großaquarien ist reichlich Platz zur Verfügung.
Auf Stegen (die Treppen sind übrigens aus Plastik, auf
korrosionsgefährdetes Metall wurde überall weitgehend
verzichtet) standen wir hoch über dem ‚Außenriff‘, und
zuletzt gelangten wir über das in Bau befindliche Ökosystem-Riffbecken:
Auf ein wildes Gerüst aus Plastikröhren werden zur Zeit
Gesteinsbrocken montiert, die bald das Substrat für
lebende Korallen sein sollen. Ganz langsam soll hier ein
“wirkliches” Korallenriff wachsen, keine Illusion wie in
den anderen Bereichen, sondern ein komplettes marines
Ökosystem – ohne Kunstkorallen. Nicht der erste Versuch
in einem Aquarium, aber in unserer Region der bei weitem
größte.
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Burgers Aquarium ist bereits jetzt einen
Besuch wert - wieviel mehr erst in ein paar Monaten,
wenn alle Anlagen fertiggestellt sind, und erst in ein
paar Jahren, wenn sich die Riff-Lebensgemeinschaften
eingespielt haben. Es setzt in Europa Maßstäbe - nicht
nur wegen seiner schieren Größe, sondern wegen des
ernstgemeinten Versuchs, marine Ökosysteme im Aquarium
zu etablieren. Es wäre zu wünschen, daß dies dem
Besucher stärker vermittelt würde und vielleicht auch
wissenschaftlich begleitet.
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Zum Fisch-Schwarm-Füttern!
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Tip: Es gibt - erstmals - einen
Zooführer. Und den neuen,
prächtigen Bildband von Burgers´ Zoo mit ausführlicher
Darstellung der Zoo-Gestaltung und des neuartigen
Konzepts.
Leider drei Nachteile:
- Bilder vom `Ocean´ fehlen noch
- nur als holländische Ausgabe
- keine ISBN-Nr.: nur beim Zoo erhältlich
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