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Dieser Bericht stammt von Marco Smeets, der ihn uns freundlicherweise zur Verfügung stellte. |
Zoo-Bericht |
Vogelpark Marlow |
Der privat geführte Park ist zwischen Rostock und Stralsund unübersehbar oft angekündigt, sodass sich ein Besuch gewissermaßen aufdrängt. |
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Ein wenig erschreckend war die hier zum ersten mal gesehene Gestaltung der Teiche im gesamten Park: Sterile Plastikbecken, teilweise mit Maschendrahtzaun ausgelegt, um den ebenfalls im Gehege lebenden Enten den "Ausstieg" zu erleichtern. Zweckmäßig, aber hässlich. Eine Info-Hütte und ein Spielgerät (Stromleitungsnachbildung) informiert anschaulich über den Storchenzug und seine Gefahren. |
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Bemerkenswert ist auch die betretbare Lorivoliere. Den geschätzten 30 - 40 lebhaften und neugierigen Vögeln steht ein dichter Bewuchs aus jungen Fichten und Laubgehölzen als Turngerät zur Verfügung. Und das Füttern aus Nektartöpfchen ist erlaubt! |
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Eine recht große Sammlung an Kranichen (auf großen, naturnahen Wiesen mit natürlichem Bachlauf), Eulen und Greifvögeln wird im hinteren Parkbereich präsentiert (u.a. ein Kondor, Schmutzgeier, Seeadler). |
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Dieser Teil des Parks wirkt bedeutend älter, als er de facto ist. Es wurde anscheinend an der Bausubstanz gespart, imprägniertes Holz hat man jedenfalls nicht benutzt. Die teilweise sehr kleinen Volieren sind auch eher funktional als tiergerecht eingerichtet (zwei Baumstümpfe pro Voliere, keinerlei Rückzugsmöglichkeiten). |
In der Nähe sind mindestens drei größere Volieren im Bau, und auf einem Spendenkasten wird auf die nicht zufriedenstellende Situation hingewiesen. An der einzigen eher unschönen Ecke des Parks tut sich also etwas! Die neue Pinguinanlage ist sehr großzügig dimensioniert und ausgestattet. Der Boden des 12m langen und etwa 2,5m tiefen Beckens (mit Glasfront) ist mit Geröllen ausgelegt, was vor allem die Gruppe von Schwarzkopf-Ruderenten freut, die dort lebhaft herumstöbern. |
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Das leicht modellierte Gelände um das Becken herum ist z.T. mit Gras und Sträuchern bepflanzt und bietet den Humboldtpinguinen ein abwechslungsreiches zu Hause. Das sog. Schmetterlingshaus wird unter anderem von einer Gruppe von Zwergottern bewohnt. Ihr Gehege schien jedoch wenig einfallsreich eingerichtet, und es war keinerlei Rückzugsmöglichkeit (Schlafbox o.ä.) sichtbar! Dennoch scheint es den Tieren hier gut zu gehen, denn im Herbst 2002 gab es Nachwuchs. Ansonsten leben verschiedene Vögel und Schmetterlinge im reich bepflanzten Haus, die Teiche sind mit zahlreichen Fischen besetzt und in Terrarien werden weitere Insekten gezeigt |
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Fazit: Wenn dieser Park eines nicht hat, dann ist es Platzmangel (20 ha, 150 Tierarten). Große Pflanzungen, Blumenbeete, Baumgruppen und Freiflächen finden sich überall, die Anlagen sind (meist) großzügig bis nahezu überdimensioniert, wie etwa die Streichelgehege, auf dessen Fläche anderswo eine Zebraherde gehalten würde... Nicht nur deshalb hat der Vogelpark Marlow ein enormes Entwicklungspotential. Auch die bereits vorhandenen Anlagen lassen z.T. noch Weiterentwicklungen zu (Nationalparksvoliere!). Auch aufgrund der gesehenen Baumaßnahmen empfehlen sich daher weitere Besuche in Zukunft. |
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Erstellt am 7.4.2003 |
Anmerkung: Einige Mitglieder der Zoo-AG besuchten den Vogelpark Marlow 2001 privat, da vorherige Anfragen nach einer Exkursion / einem Treffen mit einem Mitarbeiter nicht beantwortet wurden. Unsere Eindrücke deckten sich Großteils mit diesem Bericht. |
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© 2003 Fotos & Text: Marco Smeets - zur Zoo-AG Homepage |