70 Jahre Zoo Duisburg – 1984 - 1993
Am 2. September 1992
wurde eine neue
Nebelparderzuchtanlage
eingeweiht.
Bereits seit 1976 werden
diese seltenen Tiere
erfolgreich in Duisburg
nachgezüchtet.
Duisburger Nachwuchs
findet sich in allen Teilen
der Welt.
Im September 1993 wurde
das Kleine Raubtierhaus
abgerissen, das über
Jahrzehnte als „Zoologisches
Raritätenkabinett“ die
unterschiedlichsten Tierarten
wie Wombats, Fossas,
Erdferkel oder Beutelteufel
beherbergt hatte.
Am 28. Oktober 1993 feierte Dr.
Wolfgang Gewalt seinen 65sten
Geburtstag und trat gleichzeitig
als Direktor des Zoo Duisburg
ab. Am 1. November übernahm
Diplom-Biologe Reinhard Frese
diese wichtige Aufgabe. Er hat
bis zum heutigen Tage viele
Veränderungen und Neuerungen
im Zoo Duisburg erreicht.
Am 25. Oktober 1989 wurde
die sogenannte Run & Fun-
Anlage für die Afrikanischen
Wildhunde eröffnet. Fleisch
wird nicht mehr nur auf die
Anlage gelegt, sondern die
Tiere können regelmäßig ihrer
Beute hinterherjagen. Dies
dient nicht nur der
Begeisterung des Publikums,
sondern vor allem der
artgerechten Beschäftigung
der Tiere.
Am 11. Juli 1992 erblickte die
kleine Delphi das Licht der Welt.
Sie war der letzte Nachwuchs,
der im alten Delphinarium
geboren wurde. Auch heute
noch lebt sie in Duisburg und
spritzt das Publikum inzwischen
im neuen Delphinarium nass.
Die Partnerschaft der Städte Wuhan und
Duisburg wurde 1988 mit der Eröffnung
des Chinagartens im Zoo besiegelt.
Mehrere Monate hatten Experten aus
China mit zooeigenen Handwerkern an
diesem Kunstwerk gearbeitet und dafür
überwiegend Originalmaterial aus China
verwendet.
Für die Gorillas wurde 1987 eine Außenanlage gebaut. Die kräftigen Menschenaffen
wurden von den Besuchern durch stabile Panzerglasscheiben getrennt.
Das endgültig veraltete
Großraubtierhaus wurde
1985 abgerissen und die
Bauarbeiten an einer neuen
Großkatzenanlage begannen.
Am 13. Juni 1986 wurde das
neue Haus offiziell eröffnet.
Aufgrund der Notwendigkeit
von Sparmaßnahmen musste
Ende 1985, begleitet von
vielen Protesten, die zooeigene
Reitschule und Reitbahn
geschlossen werden. Die
Reitbahn wurde als Anlage für
Bantengs umgestaltet.
Zu Beginn dieses Jahrzehntes wurde mit großen
Jubiläumsveranstaltungen das erste halbe Jahrhundert „Zoo
Duisburg“ gefeiert. Über viele Tage verteilt, fanden
Aktivitäten statt. Am eigentlichen Geburtstag, dem 12. Mai
1984, wurde unter anderem die neue Riesenotteranlage durch
den damaligen NRW-Ministerpräsident Johannes Rau
eingeweiht.
Diese Anlage stand in keinem Vergleich zu der heutigen
Gorilla-Freianlage, aber nach damaligen Maßstäben war sie
eine sensationelle Neuerung.