70 Jahre Zoo Duisburg – Das Affenhaus III
Seit seiner Entstehung wurde das Affenhaus mehrfach repariert, umgestaltet oder durch Anbauten erweitert. Vor allem in den letzten 20 Jahren hat sich sehr
viel verändert.
In den Jahren 1983/84 wurde das Dach des Äquatoriums saniert und dabei durch den Einbau zahlreicher Lichtkuppeln die natürliche Lichteinstrahlung auf
rund 700 m
2
Gesamtfläche ausgedehnt.
Die Gorillas erhielten im Juli 1987 eine 180 m
2
große Freianlage. Von den Besuchern wurden sie
durch mehrere Panzerglasscheiben getrennt, von
denen jede 250 x 350 cm groß, 500 kg schwer und
2 x 18 mm dick war. Im gleichen Jahr wurde auch
für die Zwergflusspferde eine Außenanlage mit
Badeteich eingerichtet.
1989 wurde der Schimpansenkai zu einer Orang Utan-Anlage umgebaut.
Der kahle Beton wurde dabei durch Naturfels, die Stahl-Klettergerüste
durch salzwasserimprägnierte Urwaldstämme und -wurzelstöcke ersetzt.
Die früheren kleinen Glasvolieren in der vorderen Halle
wurden 1991 durch das offene Urwaldbeet für die Lisztäffchen
ersetzt. Im gleichen Jahr erhielten die Dscheladas eine
Panzerglas-Freianlage.
Eine 450 m
3
große Anlage für Bartaffen, in der u.a. 50 t
Naturfels verbaut wurde, konnte am 27. Mai 1993 feierlich
eingeweiht werden.
1994 wurden auch in der
Meerkatzenabteilung die früheren
Edelstahlgerüste durch auswechselbare
Kletterbäume aus Holz ausgetauscht.
Plastik-Schwingklappen ermöglichen
es den Tieren, ab sofort frei zwischen
Innen- und Außenkäfig zu wechseln.
In der hinteren Halle wurde 1999
eine Faultieranlage errichtet. Über
den Köpfen der Besucher konnten
ein Paar Zweifingerfaultiere an
einem Netzwerk von dicken
Seilen entlang hangeln.
2001 gab der Zoo Duisburg die letzten drei
Schimpansen Happy, Jenny und Maleika nach China
ab. Die Schimpansen waren jedoch nur eine von vielen
Arten, von denen sich das Affenhaus im Laufe der
letzten Jahre getrennt hatte, um dafür den
verbleibenden Arten größere und besser gestaltete
Anlagen bieten zu können. Heute befinden sich dort
nur noch etwa ein Drittel der Arten, die früher im
Äquatorium gehalten wurden.
2001 bekamen die Zwergflusspferde ein vollkommen umgestaltetes,
für Besucher begehbares, Haus mit begrünter Außenanlage
Eine neue ausgedehnte Außenanlage für
Gorillas, einschließlich Innenbereich auf
modernstem Stand, wurde 2002 fertiggestellt.
Schrittweise wurden die kleinen
Volieren der verschiedenen
Krallenäffchenarten
durch
geräumige, üppig bepflanzte
Anlagen ausgewechselt, die, in die
übrige Begrünung eingegliedert,
nichts mehr von der früheren
kahlen Betonkulisse des alten
Affenhauses erahnen lassen.