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Exkursionsbericht Gelsenkirchen 1996Leider haben wir es nie geschafft, einen längeren Bericht zu dieser Exkursion zu schreiben. Daher hier sozusagen als Vorwort zum Bericht von 2001 eine Kurzversion: Wir waren schon etwas geschockt, wie sehr die Bausubstanz des Zoos im Laufe der Jahre heruntergekommen war. Liegt nicht am mangelnden Interesse, sondern schlicht am Geld. Früher betrieb die Wildtierhandlung Ruhe den Ruhrzoo, seither versuchte die Stadt Gelsenkirchen ihn selbst mehr schlecht als recht zu erhalten. Bis auf die Afrikasavanne entspricht eigentlich kein größeres Gehege mehr den heutigen Anforderungen an Zootierhaltung. Daß dies nicht ein Problem der Leitung ist, die dies unumwunden zugibt, sondern Geldmangel und unzureichende Unterstützung durch die Stadt, ist auch klar. Dennoch ist der Zoo noch eine Fundgrube für Zookritiker jeder Couleur. Seit ich den Zoo 1992 zuletzt besuchte, sind nur sehr wenige Neuerungen möglich gewesen, nicht zuletzt, weil die schließlich doch verworfenen Konzepte wie der Roncalli-Zirkus-Zoo alle Neuerungen blockierten. Dies wird besonders im Raubtierhaus (Foto), im Elefantenhaus und im Menschanaffenhaus deutlich: Kleine Gehege, rostige Gitter und dem Publikum heute nicht mehr vermittelbare Gestaltung. Wir bekamen bei der Führung durch die Leiterin der Zooschule auch den aktuellen Masterplan zu sehen, der sehr ambitoniert ein Regenwaldhaus und andere Großprojekte vorsieht, aber andererseits fast alle alten Gebäude zu erhalten versucht - wie auch immer das funktionieren soll. Bis 2001 hatte sich äußerlich im Zoo nichts geändert - aber der Umbau zum ZOOM ist beschlossene Sache. Mehr beim neuen Exkursionsbericht. Erstellt am 15.3.1997, aktualisiert 27.5.01Dirk Petzold - Zoo-AG Homepage |