Zoo-AG



Dies ist eine Archivseite mit dem inhaltlichen Stand von 2006 und wird nicht aktualisiert. Sie zeigt den damaligen Stand der Zoos und bleibt als historisches Dokument online.

Dieser Bericht stammt von Nils Kley, der ihn uns freundlicherweise zur Verfügung stellte.



Zoo-Bericht



Chinesische Zoos: Aquarium Peking 2006








Das Peking Aquarium gilt als das Größte seiner Art in China. Neben Meeressäugern wie Großen Tümmlern und Kalifornischen Seelöwen (beide in Tiershows zu sehen) hält es eine Vielzahl von Fischen und anderen aquatisch lebenden Tieren, darunter in einem eindrucksvollen Becken große Hausen (Bild1) und chinesische Störarten sowie Chinesische Riesensalamander.
Hervorzuheben ist die in Asien gängige Betonung von Schaueffekten; neben einem imitierten Olmekenschädel (Bild2) im “Regenwald” und einer Rolltreppe durch das mit Adlerrochen, Riesenzackenbarschen und Ammenhaien gefüllte Schaubecken beinhaltet das ein mitunter recht kreatives Spiel mit Farbtönen (Blaue Doktorfische vor blauen Hintergrund) und die Präsentation von Farb- und Gestaltmutationen bestimmter in Asien beliebter Zierfischarten (Bild3). Mitunter erscheint der Besatz der Becken etwas übervoll, etwa im Falle der Arapaimas. Wichtig: Sobald man einen bestimmten Abschnitt des Rundgangs hinter sich gebracht hat, kann man dorthin nach Beendigung der Tour nicht oder nur schwer zurückkehren. Gewarnt sei auch von der allzu dick aufgetragenen Kommerzialisierung in Form zahlreicher Souvenir-Shops und Fast-Food Läden.

Ein weiteres Aquarium, der “Blue Zoo,” findet sich ebenfalls in Peking, mit ca. 7,5 ¤ Eintritt jedoch ein recht teures Vergnügen für chinesische Verhältnisse. Die Präsentation ähnelt in vielerlei Hinsicht dem einiger europäischer “Sea Life Center”; der Besucher wird gleich zu Beginn  mit einer 24h-“Findet Nemo”-Filmvorführung und zahlreichen Souvenirläden konfrontiert und orientiert sich im alles im allem eher kleinen Aquarium über zweisprachige Info-Tafeln. An häufig überbesetzten Becken (u. a. Löffelstöre, Meeresschildkröten, Siam-Krokodile) vorbei kommt man zu einem großen, mit Glastunneln durchzogenen Schaubecken, in dem gegen eine Zusatzgebühr auch getaucht werden darf. Hier scheint Überzahl Trumpf zu sein, denn auch hier ist das Becken mit einer Vielzahl an Fischen unterschiedlichster Arten (u.a. ein stark verfettetes Sandtigerhaiweibchen, Muränen, Zacken- barsche, Stechrochen…) überbesetzt. Gegen den Ausgang hin präsentiert sich dem Besucher eine Kollektion von Meeresmuscheln und -schneckenhäusern sowie einige häufig als Heimtiere gehaltene Amphibienarten.


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Erstellt 2006




Anmerkung: Die Darstellungen und Meinungen im Bericht auf dieser Seite geben die Meinung des Autoren, aber nicht zwingend die der Zoo-AG Bielefeld wieder.




© 2006 Fotos & Text: Nils Kley - zur  Zoo-AG Homepage logoeule