Im Zoo selbst wurden an allen Ecken Neu- und
Umgestaltungen vorgenommen. So wichen die
Nashornleguane den Gundis am Tropenhaus und zogen in
eins der Terrarien an der Greifvogelvoliere. Der
Streichelzoo vor dem Delfinarium wurde gerade zum
Spielplatz umgebaut, so dass hier nun von der
einstigen Gepardenanlage noch weniger zu erkennen ist.
Kurz vor seinem Ableben konnten wir dann im
Delfinarium auch noch einmal Delfinopa und Rarität
“Paco” sehen. Mit 40 Jahren nicht nur der älteste
seiner Art, war er auch der letzte Sotalia-Delfin in
einer zoologischen Einrichtung. Neben ihm war eine
vierköpfige Junggesellengruppe Tümmler und eine
kopfstarke Seelöwengruppe zu sehen.
Besonders die neue Nashorn- und
Erdmännchenanlage fiel sehr positiv auf. Neben
großzügigen, wenngleich im Winter auch eher
ungenutzten, Freianlagen sind auch die Innenanlagen
umgebaut worden. Nur der dadurch bedingte Auszug der
Schabrackenschakale ist ein kleiner Wermutstropfen. Im
Nashorngehege fanden wir auch den regionalen
“Star”, das Nashornbaby “Ebun”.
Im Tropenhaus trafen wir uns dann mit Dr.
Martina Raffel, Kuratorin im Zoo Münster. Sie führte
uns durch die für Besucher nicht zugängliche
Schildkrötenstation, in der viele tropische Arten gut
zu beobachten waren und viele seltene Nachzuchten in
den Becken schwammen. Von den Arten aus den gemäßigten
Gebieten sahen wir weniger, da die meisten hier in der
Winterruhe waren.
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