| | | | Geschichte der Elefantenhaltung am Beispiel der Gehege-Begrenzungen illustriert mit dem Spiel ZooTycoon Über 100 Jahre hatte sich die Elefantenhaltung nur wenig geändert. Meist wenige Tiere, oft gemischt asiatisch/afrikanisch, standen auf kleinen Gehegeflächen. Erst in den 1980ern begann man in vielen Zoos umzudenken und vergrößerte die Gehegeflächen, baute Bullenställe und machte sich auch Gedanken um gleichermaßen sichere Absperrungen für Tiere
und Besucher, die zudem naturnah wirken sollten. |
| | | | | Phase 1: Die Elefanten stehen in schwer vergitterten, kleinen Außengehegen vor dem Stall. Direkter Kontakt zu den Besuchern möglich, z.B. zum Füttern. Typisch bis ca. 1900, in einigen Zoos aus Platzmangel bis in die Nachkriegszeit (z.B. Münster).
| | | | Phase 2: Tiefer, sogenannter U-Graben aus Stein oder Beton. Vorteil: Freie Sicht, weniger Kontakt zum Besucher (Sicherheit). Nachteil: Grabenstürze. Bis um 1960 oft mit Stacheln oder spitzen Steinen (noch heute z.B. Amsterdam) an der Grabenkante, um die Tiere fernzuhalten.
Der U-Graben ist heute typisches Merkmal veralteter Gehege vieler Zoos. | | | Abwandlung des Grabens: Breiter; mit Naturboden bedeckt (dämpft Stürze), Kante angeschrägt, um Tiere fernzuhalten. Vorsperrung für Besucher oft mit Bepflanzung. Beliebt um 1985. | | | Phase 3: Halbtrockengraben. Die Tiere können über eine flache Böschung hinabsteigen. Besucher werden weiter auf Distanz gehalten. Vorteil: Erweiterung der Gehegefläche, keine Sturzgefahr mehr. Nachteil: Tiere im Graben sind unvorteilhaft zu sehen. | | | Bepflanzter Halbtrockengraben mit Innenabsperrung aus Schaukelseilen und/oder Elektrodraht. Vorteil: Naturnahe Gestaltung mit Immersionselementen. Nachteil: noch größere Entfernung der Tiere vom Besucher. Erstmals um 1995 z.B. Rotterdam. | |
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